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Liebe Leserin, Lieber Leser!
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Wenn die freiheitliche Jugend sich beim Müllsammeln filmt und den ›Klimaklebern‹ ausrichtet, sie sollten doch auch mal etwas für die Natur tun und anpacken, dann ist das natürlich ein Ablenkungsmanöver. Saubere Umwelt, Tierschutz, ökologische Landwirtschaft, all das passt gut in ein romantisiertes Naturbild. Vorgebracht von der extremen Rechten sind diese Themen meistens nur ein Strohmann, um sich nicht um die Klimakrise und CO2-Emissionen scheren zu müssen. Natur gegen Klima auszuspielen, ist oldschool-rechts und hat System, nicht nur bei der FPÖ.
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Wie die Neue Rechte versucht, sich Ökologie und Umweltschutz wieder zurückzuholen, haben wir in einer kleinen Serie in den letzten drei Newslettern erkundet. Falls du gerne mehr solcher Reihen lesen würdest oder Tipps und Hinweise für uns hast, melde dich gerne unter breitengrade@datum.at.
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Eine rechte Lesart dieses nun allgemein als ›links‹ wahrgenommenen Themas und all seiner Teilbereiche zu bieten, ist keine deutsche, österreichische oder Schweizer Erfindung. Am Balkan, in Texas und Australien suchen sich rechte und fremdenfeindliche Gruppen ihren eigenen Weg ins Grüne.
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Ökofaschistische vegane Bands
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Hardline ist ein Punk-Subgenre, das in Veganismus und Ökologie beheimatet ist. Sieht man sich allerdings die Bandnamen an, merkt man schnell, welchen Einschlag deren Gedankengut hat. Eine der bekanntesten heißt etwa ›Vegan Reich‹. Rechtsextremismus, Homophobie und Anti-Abtreibungsaktivismus schleichen sich über die Vorstellung einer von der Natur vorgegebenen Ordnung in diese Bewegung. Die Vermischung von Nachhaltigkeit und Sozialdarwinismus hat einen Namen: ›Ökofaschismus‹. Dieser Podcast erklärt die Ideologie dahinter mit Fokus auf Australien.
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Grof hätte es besser erwischen können. Der Pit Bull wurde von serbischen Tierrechts-Aktivisten der Gruppe „Leviathan“ aus unzumutbaren Verhältnissen gerettet. Ende gut, alles gut? Leider nein. Leviathan instrumentalisiert die geretteten Hunde, um mit ihnen Politik zu machen und etwa gegen Roma und Sinti zu hetzen. Dieser Artikel zeigt, wie rechte und fremdenfeindliche Kräfte am Balkan die Sphäre Umweltschutz zu kapern versuchen: nämlich über den Tierschutz. Mit Gastauftritt eines Forschers aus Graz.
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VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA
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Der Geist von John Tanton
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John Tanton war ein Landkind, ein Umweltschützer und einer der ersten amerikanischen Klimaschützer. Er war allerdings auch ein White Supremacist, der sich gegen Zuwanderung aussprach. Seine Gedanken dienten dem Amokläufer von El Paso 2019 als Unterbau. Der Rechtsextremist tötete damals 23 Menschen, hauptsächlich hispanischer und mexikanischer Herkunft. In seinem Manifest schrieb er, wenn man die Anzahl der Menschen nur genügend reduziere, dann könnte der Rest ein nachhaltiges Leben führen. Den Geist von John Tanton und seine Vorstellung von Klimakrise und Überbevölkerung analysiert dieser Artikel.
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Paul Koren
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