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Liebe Leserinnen, liebe Leser!
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gestern hat die Ski-WM in Saalbach begonnen. Etwas mehr als einem Jahr zuvor zeigte der Österreichische Skiverband (ÖSV) erstmals ernsthafte Ambitionen, sich der eigenen Verantwortung in Sachen Klimaschutz zu stellen. Aus der groß angekündigten Klimataskforce wurde schnell eine breitere Initiative mit drei Untergruppen: ›Emotion Wintersport‹, ›Leistbarer Wintersport‹ und ›Nachhaltiger Ski- & Snowboardsport‹. Was genau in dem 25-seitigen Zukunftsprogramm steht und wie es mit der Dekarbonisierung unseres Nationalsports nach der Ära Schröcksnadel vorangeht, darum geht es im aktuellen Breitengrade-Text.
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Emotion ist insofern ein gutes Stichwort, denn viele in der Wintersport- und Tourismusbranche beklagen eine ihrer Meinung nach sehr emotional geführte Debatte. In den Medien wird oft die Frage gestellt: Wird Skifahren in Zukunft noch möglich sein? Die einfache Antwort: Bis 2050 sind weder Skifahren noch der Schnee von der Klimakrise existenziell bedroht. Wichtiger ist aber der Blick auf das Ende des Jahrhunderts. Dort zeigen die Klimamodelle, dass es einen großen Unterschied machen wird, welchen Emissionspfad wir heute einschlagen. Zwei Drittel der Skigebiete könnten bis 2100 nicht mehr schneesicher sein.
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Ursula Bittner, Felix Neureuther und Roswitha Stadlober (v.l.n.r.) beim Weltcup-Finale in Saalbach 2024 – Foto: Mitja Kobal/Greenpeace
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Eine der lautesten Stimmen zur Zukunft des Skisports ist Günther Aigner, ein ›Skitourismusforscher‹ wie er sich selbst bezeichnet, der als Berater für Seilbahnen, Tourismus und Skigebiete arbeitet. Auch er war Teil der Untergruppe Nachhaltigkeit und hielt dort als einziger Externer eine Präsentation. Auf seinen ›Feel-Good‹-Folien, wie es einer meiner Interviewpartner formulierte, stehen mehrere Aussagen zur Klimakrise, die einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht standhalten.
Mehr dazu liest du im Breitengrade-Text. Ab jetzt noch vor allen anderen, bevor überhaupt das neue DATUM erscheint. Apropos…
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Das neue Jahr begann mit politischen Turbulenzen und sie halten sich hartnäckig. Täglich machen Donald Trump oder die blau-schwarzen Regierungsverhandlungen die Schlagzeilen. Wo bleiben die Kräfte der Mitte, fragt sich Anneliese Rohrer, und wann hören sie endlich auf, sich kleiner zu machen, als sie sind? Auch aus Klimasicht müssen uns diese Fragen interessieren, ambitionierte Klimapolitik kann nämlich nur – Captain Obvious – die Politik machen. Zwei Klimatexte aus unserer neuen Ausgabe möchte ich dir empfehlen.
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Egal ob im Wasser oder Boden, im Kaffeebecher oder in der Pizzaschachtel: PFAS, die sogenannten ›Ewigkeitschemikalien‹, sind inzwischen überall und von einer Lösung zum Problem geworden. Vor kurzem hat die US-Umweltbehörde EPA eine Warnung zu PFAS herausgegeben. Damit kontaminierter Dünger soll nicht länger für Landwirtschaft verwendet werden. Markus Wanzeck hat ein Schweizer Start-Up besucht, das hofft, das ›Ewigkeit‹ aus ›Ewigkeitschemikalien‹ streichen zu können.
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Der Großteil der Grönländer:innen will sich von Dänemark loslösen, US-Präsident Trump will das auch, jedoch aus anderen Gründen. Die seltenen Erden unter ihrem Eisschild machen die größte Insel der Welt zu einem Ort der Begierde, denn für die Energiewende sind etwa E-Autos und Windräder auf diese Materialien angewiesen. Ausgerechnet die Klimakrise lässt die Bedeutung von Grönland noch einmal steigen. Das Eis über den wertvollen Ressourcen schmilzt mehr und mehr.
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Zum Schluss nochmal ein großes Dankeschön an dich dafür, dass du DATUM Breitengrade abonniert hast, bis zum Ende durchliest und weiterempfiehlst. Ich hoffe, dass du dem Newsletter auch künftig als Leser:in erhalten bleibst. Vielen Dank für deine Unterstützung!
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Was hältst du von Breitengrade? Hast du Verbesserungsvorschläge? Oder Themen, die wir uns genauer ansehen sollten? Schreib uns gerne an breitengrade@datum.at. Unser nächster Newsletter erscheint am 20. Februar.
Herzliche Grüße
Paul Koren
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