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| Liebe Leserinnen, liebe Leser!
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| der zu großen Teilen steuerfinanzierte Wiener Verein ›Jugend-Umwelt-Plattform‹, kurz JUMP, organisiert im Auftrag des Klimaministeriums das Freiwillige Umweltjahr (FUJ) – quasi Zivildienst auf ökologisch. Jährlich nutzen das FUJ mehr als hundert Jugendliche, um sich in den Dienst von Klima- und Umweltschutz zu stellen und gleichzeitig erste Berufserfahrung zu sammeln. Auch heuer blieb keine Einsatzstelle unbesetzt.
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Doch bei JUMP rumort es: Seit 2022 haben 24 Angestellte und Vorständ:innen den Verein wieder verlassen. Das bedeutet ungefähr einen Abgang alle sechs Wochen. Bei einem Team von rund einem Dutzend Menschen ist das zumindest bemerkenswert.
Mein Kollege Thomas Winkelmüller und ich konnten mit 20 ehemaligen Mitarbeiter:innen sprechen, viele von ihnen erzählen uns, dass ihre Arbeit bei JUMP eigentlich ein Traumjob gewesen sei. Was treibt aber so viele Angestellte dazu, den Verein wieder zu verlassen?
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| 16 Ex-Mitarbeiter:innen, die zwischen 2021 und 2025 aus dem Verein ausgeschieden sind, nennen explizit Mobbing durch die Geschäftsführerin Frau K. oder deren Führungsstil als Grund oder Mitgrund dafür. Ihre Schilderungen machen die Ex-Mitarbeiter:innen mit medizinischen Dokumenten, Mobbingtagebüchern und eidesstattlichen Erklärungen glaubhaft. Der Vorstand von JUMP und Frau K. bestreiten die Vorwürfe. Nach einer internen Prüfung hätten sich die Mobbingvorwürfe ›aus aktueller Sicht nicht bestätigt‹, so der Vorstand. In derselben Mail drohte er mit Klage, sollten wir und DATUM darüber in einem ›schädlichen Artikel‹ berichten. Wie es damit weiterging, erfährst du im aktuellen Breitengrade-Text.
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| Wenn dir dieser Newsletter weitergeleitet wurde, kannst du ihn hier kostenlos abonnieren. Die nächste Ausgabe erscheint am 18. Dezember.
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| Morgen erscheint die neue DATUM-Ausgabe, die letzte für dieses Jahr. Unsere Geschichte kannst du hier schon vorab lesen. Wenn du in Zukunft mehr solcher aufwendigen Recherchen in Breitengrade lesen möchtest, unterstützt du uns und DATUM am besten mit einem Abo. Wenn du Hinweise für uns hast, melde dich gerne unter breitengrade@datum.at!
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| DATUM Dezember 2025 – Jänner 2026
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| Passend zu den kommenden Feiertagen widmet sich der DATUM-Schwerpunkt unserem zwiespältigen Verhältnis zum Alkohol. Unser Autor Bernd Achter erzählt von einer Zeit, in der er täglich ein bis zwei Flaschen Wodka trank. Maya Luna Mendívil Jahnke bringt uns die Perspektive der Angehörigen von Suchtkranken näher. Thomas Winkelmüller war beim Bockbieranstich in Pöllau und Anneliese Rohrer schreibt über ihr ›Abstinenzproblem‹.
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| Weizenfeld unter Wolkenkratzern
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| Wheat the hell!? Vor mehr als 40 Jahren säte die ungarische Künstlerin Agnes Denes ein Weizenmeer vor der Wallstreet und dem World Trade Center in New York aus. Wie das Ganze in unsere Gegenwart passt, bringt unsere Kuratorin Mona Schubert auf den Punkt: ›In Zeiten von Klimawandel, Ressourcenknappheit und wachsender Urbanisierung ist Denes’ Ansatz aktueller denn je: Welchen Platz können Natur und Nachhaltigkeit in einer von Profitlogik geprägten Welt einnehmen?‹ Eine Stadt der kurzen Wege könnte auch einen kurzen Weg zum Acker bedeuten, auf dem unsere Lebensmittel wachsen – wenn wir den Platz schaffen dafür.
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Zum Schluss nochmal ein großes Dankeschön an dich dafür, dass du DATUM Breitengrade abonniert hast, bis zum Ende durchliest und weiterempfiehlst. Ich hoffe, dass du dem Newsletter auch künftig als Leser:in erhalten bleibst. Vielen Dank für deine Unterstützung!
Wenn du diesem Newsletterprojekt ein wenig helfen möchtest, kannst du das in nur zehn Sekunden tun. Diese Empfehlungs-Mail kannst du direkt an deine Freund:innen weiterleiten. Danke!
Nach dem Danke noch eine letzte Bitte: Journalismus, der bleibt, kostet Geld. Falls du die Arbeit von DATUM und damit auch Breitengrade finanziell unterstützen willst, tust du das am besten mit einem Jahresabo.
Was hältst du von Breitengrade? Hast du Verbesserungsvorschläge? Oder gibt es Themen, über die du gerne mehr lesen würdest? Schreib uns gerne an breitengrade@datum.at. Unser nächster Newsletter erscheint am 18. Dezember.
Herzliche Grüße
Paul Koren
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